top of page

Plakettensujet Fasnacht 2025: Bauzone 5400

Baden (ver)locht. Trotzdem balancierte am 11.11.2024 zahlreich Volk zwischen den Abgründen auf den Schlossbergplatz, um den Beginn der Badener Fasnacht 2025 zu feiern.

Glühwein und Tacos heizten auf, die Guggen ein. Die Stimmung war grossartig, obwohl es leicht nieselte. Besonders erfreulich war der Auftritt der Noteklecksler, der Badener Jugendgugge, die nach den letztjährigen Personalsorgen wieder ein schlagkräftiges Ensemble auf die Bühne schicken kann.

Nach mehreren Guggenauftritten durften die Vertreter der Spanischbrödlizunft nebst Stadtammann Markus Schneider und der Chefin vom VFGB, Andrea Borner, auf die Bühne, um das Plakettensujet der Badener Fasnacht 2025 vorzustellen:

Das Sujet der Badener Fasnacht 2025.

Brödlimeister Niklaus Merker richtete folgende Worte zum Sujet an die versammelten Narren:

"Wenn man den Blick durch die Stadt streifen lässt, fällt auf, dass vielerorts fest gearbeitet wird. Überall klaffen grosse Löcher, es wird gebohrt, geschaufelt und gebaggert. Die ganze Stadt ist eine riesige Baustelle – die Bauzone 5400. Diese Bauzone hat einen grossen Einfluss auf die Badener Fasnacht 2025. Beispielsweise werden wir im kommenden Februar auf dem Schlossbergplatz nicht wie gewohnt Fasnacht feiern können. Auch der Stadtturm wird blockiert sein und kann nicht von den Umzugsteilnehmern passiert werden. Deshalb schauen wir aber nicht in die Röhre, obwohl diese gerade zu Dutzenden verlegt werden. Wir fallen auch nicht in ein Loch – von diesen hätte es in der Innenstadt momentan haufenweise. Nein, wir nehmen es so, wie das für Narren üblich ist, nämlich mit Humor. Deshalb widmen wir das Plakettensujet der Fasnacht 2025 der Bauzone 5400.

Die Plakette wurde abermals von Ursula Koller gestaltet. Seit 1991 illustrierte sie sämtliche Sujets der Badener Fasnacht. Auf eigenen Wunsch wird sie ihr jahrzehntelanges Engagement mit dem aktuellen Sujet beschliessen. Die Spanischbrödlizunft Baden dankt Ursula Koller für ihre tolle Arbeit und hofft, dass sie der Badener Fasnacht auch zukünftig verbunden bleibt. Sämtliche Fasnachtsplaketten seit 1931 können übrigens auf der Webseite der Spanischbrödlizunft bestaunt werden: https://www.spanischbroedlizunft.ch/fasnachtsplaketten "


Wahrlich ein passendes Sujet für die von Baustellen geplagte Stadtbevölkerung, die in der Badstrasse nicht nur den Löchern, sondern auch Heerscharen von asozialen Velofahrern ausweichen muss (die dort gar nicht fahren dürfen). Höchste Zeit also, dass sich die Fasnächtler der Thematik annehmen! Mit genug Konfetti lassen sich die Löcher allenfalls auffüllen.

Zudem ist nach den Worten des Brödlimeisters jedem klar, dass der 11.11.2024 der letzte Tag der Badener Fasnacht 2025 auf dem Schlossbergplatz gewesen ist. Insofern wird es an der kommenden Fasnacht spannend, zu sehen, wie sich die Fasnächtler mit der Situation arrangieren.


Im Weiteren machte der Brödlimeister auf der Tribüne auch noch einen personellen Wechsel bekannt: Brödlirat Mathias Erdin, der Chef Fasnacht der Spanischbrödlizunft, übergibt sein Amt an Brödlirat Paolo Ghitti.

Erdin hat die Aktivitäten der Zunft an der Badener Fasnacht während Jahren orchestriert und souverän geleitet. Häufig war er - wie es sich für einen guten Chef gehört - auch der Letzte, der seinen Arbeitsplatz verliess. Meistens, wenn die letzten Schlümpfe aus dem Schlumpfwagen fielen und die letzten Bodegisten aus dem Lokal geschmissen wurden. Also im Morgengrauen, kurz bevor das Grauen des Folgetages einer Fas-Nacht mit voller Wucht über die Narren hereinbricht. Die Zunft dankt dem scheidenden Fasnachtschef herzlich für seinen unermüdlichen Einsatz.

Und natürlich wünscht sie dem neuen Chef Alles Gute! Der Brödlirat ist sich sicher, das Paolo Ghitti hervorragende Arbeit in seinem Amt leisten und der Badener Fasnacht seinen Stempel aufdrücken wird. Wir freuen uns!


Gut versteckt hinter den Sponsoren, v.l.n.r.: Chefin VFGB Andrea Borner, BR Mathias Erdin (scheidender Chef Fasnacht), BR Paolo Ghitti (neuer Chef Fasnacht), Brödlimeister Niklaus Merker, Stadtammann Markus Schneider

Mit der Übergabe des Fasnachtsgesuches an Stadtammann Markus Schneider, der sich schon freut, das Kleingedruckte im Gesuch zu finden, nahm die Zeremonie mit den illustren Persönlichkeiten ihr Ende.


Zahlreiche Narren versammelten sich auf dem Schlossbergplatz und feierten den 11.11.

Weitere Guggen durften aufspielen, aber das gemütliche Beisammensein wurde mehr und mehr durch den inzwischen sintflutartigen Regen gestört. Dieser vertrieb innert kurzer Zeit die letzten Narren und sämtliche Brödliräte vom Platz. Hoffen wir, dass es an der Fasnacht im Februar dann schneit!

Comments


bottom of page